Im Rhythmus des Jahreskreises: Feste und Fasten

Wie du mit den Jahreskreisfesten und Fasten deine Verbindung zur Natur stärken kannst


Auf dem Weg zu meinem persönlichen naturspirituellen Weltbild und gelebten Alltag war der Jahreskreis und damit die Rückverbindung an die natürlichen Kreisläufe von Anfang an wichtig. Manchmal vertiefe ich mich in Quellen über Überlieferungen aus Sagen, Brauchtum und Archäologie, und zu anderen Zeiten setze ich mich einfach nach draußen und spüre. Für mich ist es entscheidend, diese traditionellen Quellen mit modernen, ökologischen und nachhaltigen Ansätzen zu verbinden.


Am Ende werfe ich all die Recherche und Gedanken zusammen und lasse meine Intuition entscheiden, was in einem Jahr gerade wirklich wichtig ist.

Natürlich könnte ich einfach auf Instagram gehen und mich dort jemandem anschließen, aber für mehr als eine Inspiration reicht es am Ende meist nicht. Dafür sind mir manche Aussagen zu allgemein oder die Schlüsse nicht passend genug. Daher werde ich mich bei den Beschreibungen der Feste in diesem Artikel auf einige wenige Grundlagen beschränken. Dafür werde ich zu jedem Fest einen eigenen Beitrag verfassen, in dem ich beschreibe, wie sich die Energie der Zeit für mich in einem Jahr spezifisch zeigt und welche Themen mich am meisten umtreiben.

Fasten im Jahreskreis

Warum biete ich rund um die Festtage begleitetes Fasten an?

Beim Fasten wird körperliche Energie aber auch potenziell Aufmerksamkeit frei, die sonst für Essensplanung, Aufnahme und Verdauung verplant ist. Damit dann aber unsere Gedanken nicht die komplette Zeit ums Essen kreisen, habe ich beschlossen stattdessen den Fokus auf etwas zielführenderes zu legen: Die Rückverbindung mit der Natur und das Überstezen dieser Themen in unsere Moderne Lebensrealtität. Und ja ich spreche ich ganz bewusst von uns: ich werde bei den aller meisten Terminen mit fasten und auch die anderen Impulse mit dir zusammen umsetzen.

In den 4 Fastentagen hast du die Gelegenheit in dich und die Natur hineinzuspüren und die eine oder andere Weiche in deinem Leben neu zu stellen. Jedes Fest bringt da sein ganz eigenes Thema und damit auch andere Chancen mit. Daher gibt es auch zu jedem einzelnen Fest eine Fastengruppe. So kannst du dir die passendsten Themen raussuchen und ich werde dieses Jahr (2025) so nah am Jahreskreis sein, wie wahrscheinlich noch nie. Ich kann es kaum erwarten!

Möchtest du diese einzigartige Erfahrung mit mir teilen? Melde dich jetzt für eine meiner Fastengruppen an und entdecke die transformative Kraft des Fastens im Einklang mit den Jahreskreisfesten.

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Berechnung der Feiertage

Wir sind es gewohnt, dass die meisten Feiertage ein festes Datum haben, da sie klar in unserem Kalender positioniert sind. Vier der acht Jahreskreisfeste folgen diesem Muster: Sie sind, wie unser Gregorianischer Kalender, an der Sonne orientiert. Die vier solaren Feste sind die Tagundnachtgleichen Ostara und Mabon sowie die Sonnenwenden Yule im Winter und Litha im Sommer [1]. Sie entsprechen den „offiziellen“ Daten, die den Beginn einer neuen Jahreszeit markieren – dem jeweils 21. des Monats. Einige Traditionen positionieren auch die übrigen vier Feste (Imbolc, Beltane, Lughnasadh und Samhain) im solaren System und weisen ihnen jeweils die Nacht eines Monatsübergangs beziehungsweise den 1. des jeweiligen Monats zu.

Doch der Gregorianische Kalender bzw. die solaren Kalender allgemein sind eine relativ junge Art der Zeitmessung. In früheren Zeiten war es für die Menschen einfacher, sich am Mondlauf zu orientieren. Diese Art der Zeitrechnung wird daher als lunar bezeichnet. In ihr werden Abstände in Mondzyklen berechnet und auf Vollmond bzw. Neumond bezogen. Zum Beispiel kann das Datum für Imbolc folgendermaßen bestimmt werden: Ausgehend von Yule, dem 21.12., werden die Vollmonde gezählt. Am zweiten Vollmond wird dann Imbolc gefeiert. Da Yule ein solarer Feiertag ist und daher immer an einem anderen Punkt im lunaren Zyklus stattfindet, verschiebt sich Imbolc dadurch jedes Jahr um bis zu zwei Wochen.

Welche Bedeutung haben diese daten für uns in der Moderne?

Hier betreten wir den Bereich der Überzeugungen. Manchen Menschen ist es wichtig, am „richtigen“ Tag zu feiern – je nach Tradition kann das einer anderen Berechnung folgen. Unbestreitbar ist jedoch, dass die Feste als Höhepunkte einer Phase im Jahreskreis stehen und mit den Themen dieser Jahreszeit verknüpft sind. Doch was tun, wenn jemand z.B. nach Australien auswandert? Auf der Südhalbkugel kehren sich die Jahreszeiten um. Ich würde in diesem Fall auch die Feiertage vertauschen, denn mir geht es vorrangig um die Verbindung zur Natur und ihren Jahreszeiten. Wer in einem Bereich lebt, in dem die vier Jahreszeiten keine Rolle spielen, darf sich nach anderen Feiertagen umschauen.

Zwischen der Klimaerwärmung und den Vorzügen der Technik spielen die Jahreszeiten für die meisten von uns im Alltag eine untergeordnete Rolle. Warum sich also die Mühe machen, sich trotzdem hineinzufühlen? Ich habe festgestellt, dass sich die alten Themen unserer (oder zumindest der britischen) Vorfahren durchaus auf die jetzige Zeit übertragen lassen – mit ein wenig kreativer Betrachtung.

Daher werde ich im Folgenden für jedes Fest sowohl auf die historischen Wurzeln als auch auf die in die Moderne übertragbaren Themen kurz eingehen.

Die 8 Jahreskreisfeste im Überblick

Wann beginnt das Jahr?

Ich werde hier mit dem Fest Imbolc beginnen, das den Übergang vom Winter zum Frühling markiert. Mir ist bewusst, dass viele naturspirituelle Menschen, Wiccas und andere Neopagane ein anderes Fest als Jahresanfang feiern. Doch da meine Fastengruppen mit Imbolc in ein Kalenderjahr starten und ich diesen Text Ende Januar schreibe, erscheint mir dies am stimmigsten. Fühl dich frei, die Abschnitte zu überspringen, bis du zu dem aktuell passenden Jahreskreisfest kommst. Bedneke bitte auch, dass sch die Assoziationen, die ihier angeben sind, immer wieder ändern können. Da ich mich immer weiter mit den Jahreskreisfesten beschäftigen werde, kann sich ändern, was ich hier betonen will [2, 3].

Imbolc - Übergang von Winter zu Frühling

Datum: Entweder die Nacht vom 1. auf den 2. Februar oder zum 2. Vollmond nach Yule (Ende Januar bis Mitte Februar)

Historie: Der Ursprung liegt vermutlich im keltischen Brauchtum auf den britischen Inseln. Um diese Zeit schmolz der Schnee, und die Landbevölkerung begann, sich nach draußen zu orientieren und ans Säen zu denken. Gleichzeitig wurden die Lämmer geboren, und Schafsmilch war ein wichtiges Nahrungsmittel fürs Überleben. Außerdem erlaubten es die wärmeren Temperaturen das Haus wieder mehr zu verlassen und durchzulüften.

Moderne Themen: Hoffnung, den Boden bereiten, Frühlingsputz


Möchtest du tiefer in die Themen von Imbolc eintauchen? Hier findest du weiterführende Blogbeiträge, die dich dabei unterstützen können:

🕯️ Imbolc Gedanken 2025

Assoziationen:

Symbole: Kerze, Brigids-Kreuz, Same

Pflanzen: Birke, Schneeglöckchen, Krokus

Tiere: Lamm, Schwan. Bär

Farben: Weiß, Grün, Gelb

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Ostara - Frühling

Datum: 21. März (Tagundnachtgleiche)

Historie: Sowohl die Göttin Ostara als auch ein heidnisches „Osterfest“ werden von Historikern weitgehend angezweifelt. Dennoch liegt es nahe, dass die Tagundnachtgleiche und damit der „Sieg“ des Lichts über die Dunkelheit gefeiert wurde. Besonders in nördlicheren Regionen wurden hier wahrscheinlich viele Themen aufgegriffen, die wir bereits bei Imbolc angesprochen haben. Ebenso werden einige Ostara-Themen bei Beltane wiederkehren.

Moderne Themen: Neubeginn, Fruchtbarkeit, (Ver)Lieben, Einfallsreichtum, Gleichgewicht finden

Möchtest du tiefer in die Themen von Ostara eintauchen? Hier findest du weiterführende Blogbeiträge, die dich dabei unterstützen können:

Ostara Gedanken 2025

Assoziationen:

Symbole: Ei, Körbchen, Samen

Pflanzen: Krokus, Narzisse, Weißdorn

Tiere: Hase, Küken, Lamm. Bienen

Farben: Gelb, Grün, Rosa

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Beltane - Übergang von Frühling zum Sommer

Datum: Entweder die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai oder zum 5. Vollmond nach Yule (Ende April bis Mitte Mai)

Historie: Beltane gilt als das erste Sommerfest im Jahreskreis und ist für seine großen Ausschweifungen bekannt. Es stammt aus dem irischen Landleben und wurde dort mit viel Grünschmuck und vermutlich auch einer Maikönigin gefeiert.

Moderne Themen: Höhepunkt der Energie, Feuer, Lebensfreude, Sexualität

Assoziationen:
Symbole: Maibaum, Feuer, Blumenkranz

Pflanzen: Maiglöckchen, Holunder, Eiche

Tiere: Biene, Kuh, Pferd

Farben: Rot, Weiß, Grün

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Litha - Sommer

Datum: 21. Juni (Sommersonnenwende)

Historie: Die Sommersonnenwende wurde je nach Breitengrad entweder als Sommerbeginn oder als Hochsommer gefeiert. Auf jeden Fall gab es auch hier einen großen Bezug zum Feuer. Aber auch Blumen sind tief in die Traditionen verwurzelt. Es wurden Kränze gebunden oder magische Kräuterbündel gepflückt.

Moderne Themen: Liebe, Freude, Licht und Schatten

Assoziationen:
Symbole: Sonne, Feuer, Rad

Pflanzen: Johanniskraut, Rose, Lavendel

Tiere: Adler, Hirsch, Schmetterling

Farben: Gold, Gelb, Orange

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Lughnasadh - Übergang von Sommer zum Herbst

Datum: Entweder die Nacht vom 1. auf den 2. August oder zum 8. Neumond nach Yule (Mitte Juli bis Anfang August)

Historie: Mit dem Beginn der Ernte starb für die Kelten der Sommergott Lugh und übergab die Macht an die Dunkelheit. Es war eine geschäftige Zeit, in der Getreide, Obst und auch Kräuter geerntet wurden und erste Vorräte für den langen Winter angelegt wurden. Der Blick richtete sich allmählich vom Leben im Jetzt auf die Planung für die Zukunft.

Moderne Themen: Ernte, Fülle, Gesundheit

Assoziationen:
Symbole: Korn, Brot, Sichel

Pflanzen: Weizen, Hafer, Apfel

Tiere: Pferd, Hund, Adler

Farben: Gold, Braun, Gelb

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Mabon – Herbst

Datum: 21. September (Tagundnachtgleiche)

Historie: Die Herbst-Tagundnachtgleiche liegt in der Mitte des Erntezeitraumes. Auch wenn hier kein traditionelles Fest überliefert ist, wird im christlichen hier das Erntedankfest gefeiert. Dem haben sich neuere heidnische Traditionen angeschlossen.

Moderne Themen: Dankbarkeit, Speicher füllen, Beginn der Rückschau

Assoziationen:
Symbole: Kornucopia, Apfel, Weintraube

Pflanzen: Eiche, Efeu, Brombeere

Tiere: Rabe, Hirsch, Eule

Farben: Rot, Braun, Orange

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Samhain - Übergang von Herbst zu Winter

Datum: Entweder die Nacht vom 31.Oktober auf den 1. November oder zum 11. Neumond nach Yule (Mitte Oktober bis Anfang November)

Historie: Mit Samhain war die Ernte abgeschlossen und die dunkle Jahreszeit begann. In dieser Zeit soll auch die „Wilde Jagd“ mit Stürmen über das Land gezogen sein. Da man ein Zusammentreffen mit diesen wilden Gesellen der Sage nach nicht überlebte, taten unsere Vorfahren ihr Bestes, um in diesen Nächten im Haus zu bleiben. Es wurde sich vor Geistern geschützt und mit den Seelen Verstorbener gesprochen. Einige Traditionen beginnen hier die Zählung eines neuen Jahres.

Moderne Themen: Tod, Ahnen, Rückschau

Assoziationen:
Symbole: Kürbis, Kerze, Schädel/Knochen

Pflanzen: Efeu, Eibe

Tiere: Krähe, Katze, Fledermaus

Farben: Schwarz, Orange, Rot

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Yule - Winter

Datum: 21. Dezember (Wintersonnenwende)

Historie: In dieser Nacht wurde gefeiert, dass sich das Licht von nun an ausbreiten würde. Da sich das Leben im nördlichen Europa in dieser Zeit fast vollständig im häuslichen Umfeld abspielte, sind viele Traditionen auch auf die Familie ausgerichtet. Gleichzeitig war dieser „Sieg des Lichts“ zu Beginn noch nicht sichtbar, weshalb diese Zeit eine starke Verbindung zum Spüren und zur Hoffnung hat.

Moderne Themen: Neugeburt, Innenschau, Familie

Assoziationen:
Symbole: Mistel, Tannenzapfen, Kerze

Pflanzen: Stechpalme, Efeu, Tanne

Tiere: Hirsch, Eule, Bär

Farben: Rot, Grün, Weiß

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Fazit

Die Jahreskreisfeste bieten uns eine wunderbare Möglichkeit, den Rhythmus der Natur zu feiern und uns mit den Jahreszeiten zu verbinden. Jedes Fest markiert eine besondere Energie im Jahr und lädt uns ein, innezuhalten und die Veränderungen in der Natur sowie in unserem eigenen Leben bewusst wahrzunehmen. Diese Feste erinnern uns daran, dass wir Teil eines größeren Kreislaufs sind, der uns mit der Erde und ihren Zyklen verbindet.

Ich lade dich ein, diese Feste zu feiern und deine eigene Verbindung zu den Jahreszeiten zu erkunden. Ob du die traditionellen Rituale übernimmst oder deine eigenen schaffst, es ist eine Gelegenheit, deine spirituelle Praxis zu vertiefen und dich mit der Natur zu synchronisieren.

Wenn du diese Reise noch intensiver erleben möchtest, lade ich dich ein, an meinen Fastengruppen teilzunehmen. Gemeinsam werden wir die Energie der Jahreskreisfeste nutzen, um Körper und Geist zu klären und neue Perspektiven zu gewinnen. Melde dich auch für meinen Fasten-Newsletter an, um über alle Termine und exklusive Tipps informiert zu bleiben. Lass uns gemeinsam die transformative Kraft des Fastens und der Jahreskreisfeste entdecken.

Quellen:
[1] Details zu den Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen

[2] Llewellyn’s Sabbat Essentials Band 1-8

[3] Holunderelfe Magazine (verschiedene Ausgaben)

Stress ist der Abfall des modernen Lebens – wir alle erzeugen ihn, aber wenn wir ihn nicht richtig entsorgen, wird er sich auftürmen und unser Leben überrollen.

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